Auch der zweite Tag beginnt wieder mit strahlendem Sonnenschein, aber leider ohne die erkrankte Malva. Die sehr kurzfistig eingesprungenen LOKI aus Paderborn sorgen dann aber gleich für allerbeste Stimmung: mehr als ein würdiger Ersatz, tatsächlich sind vor allem die ruhigen Songs ein weiterer Höhepunkt des Festivals.
Langsam wird es richtig warm draussen und ein Besuch in der Batze gehört auch irgendwie immer zum Festival-Programm dazu. Was leider dazu führt, dass ich das Kinderprogramm, Palila und Kratzen verpasse.
Zum Glück bin ich bei den Schweizern von SAITÜN wieder zurück. Für mich DIE Entdeckung des Festivals mit ihrer rasanten Mischung aus Orientalischen Klängen, Heavy, Hiphop usw…Grossartig, und auch das Publikum geht voll mit. Ohne Zugabe werden die Jungs nicht von Bühne gelassen…..
Man sollte glauben nach diesem Auftritt wird es schwer für jeden weiteren Act. AFRODIZIAC schafft es aber mit seiner wilden Show auf der kleinen Bühne das Publikum trotzdem wieder mitzureissen. Musikalisch nicht so spannend wie Saitün – trotzdem klasse.
WREST aus Schottland sind als nächstes dran. Ganz nett, gut gemacht, mehr aber auch nicht. Da ist irgendwie nix bei mir hängen geblieben.
HERRENMAGAZIN können dann nach längerer Band-Pause mit ihrem deutschen Indie-Rock überzeugen…..
Post Punk aus Belgien von den WHISPERING SONS steht als nächstes auf dem Programm. Unglaublich, was aus dieser auf den ersten Blick so zarten und biederen Person der Sängerin Fenne Kuppens an Ausdruck, Emotion und Energie herauskommt. Wie vorab beschrieben: Eindringlich, dramatisch – und wirklich richtig gut.
Der absolute Höhepunkt ist für mich aber der letzte Auftritt des Abends: THE HAUNTED YOUTH, wieder aus Belgien, können vorbehaltlos begeistern. Sphärischer, mitreissender Psychedelic Pop mit perfektem Sound – wer die Möglichkeit hat die Band mal live zu sehen: hingehen!
Was für ein Tag. Und es kommt ja noch Tag Drei: