…..this is the sea……..
Man kann gar nicht oft genug am Meer sitzen, oder?
Und hier ist der Himmel noch viel grösser und die Sterne noch tausendmal heller, dazu ein paar dramatische Wolken und Mike Scott singt dazu: „This is the sea“
🙂
Ich hab den besten Platz und eine kleine Terasse direkt am kilometerlangen Strand. Nur diese drei bis fünf Palmen sind noch dazwischen…..
…..sogar das Wetter spielt endlich auch mal mit, wir haben 30 Grad und fünf Tage lang 12 Stunden Sonne. Dann mag ich auch den November. So gehen die Tage hier in Ngwe Saung sehr ruhig aber wirklich grossartig vorüber, mal geht man rechtsrum zu den zwei Pagoden, mal geht man links rum zum Leuchtturm, 17 mal am Tag ein Sprung ins etwas zu warme Meer. Abends geht dann über der Lovers Island die Sonne unter und ich störe die Fischer bei der Arbeit.
Es passiert nicht viel.
Klasse, oder?
Trotzdem gehts wohl in ein paar Tagen weiter Richtung Süden: Hpa-An und den goldenen Felsen möchte ich auch noch einmal sehen……
Mir ist langweilig…….
…..natürlich ist es nicht nur mit faul am Strand rumliegen getan, ich möchte wie immer auch noch ein wenig von der Umgebung sehen. Neuerdings kann man hier nämlich sogar Mopeds leihen. Ich hab mir ein abgelegenes Fischerdorf als Ziel ausgesucht. Und scheitere ziemlich schnell.
Die Strasse zum Dorf entpuppt sich als Ansammlung von riesigen Schlaglöchern, viel Schlamm, grossen Felsen und
_ besonders tückisch _ dazwischen auch noch mit reichlich Sand. Und ich bin die letzten 30 Jahre nur Fahrrad gefahren, als die Strasse nach ca. 10km nochmal deutlich schlimmer wird geb ich auf und fahre zurück. Es gibt bessere Plätze um Moped fahren zu lernen. Das Dorf auf dem Weg ist ja schliesslich auch ganz interessant. Nach wenigen Minuten sitze ich bereits bei einer burmesischen Familie zum Tee. Hier kommen nicht allzu viele Langnasen vorbei. Und halte die Kinder in der Schule vom meditieren ab. Warum lernen die bei uns soetwas nicht und immer nur so einen unsinnigen Mist…..?
Weiter gehts dann zum Fischerdorf in die andere Richtung. Dorthin gibt es zumindest etwas ähnliches wie eine Strasse. Nur die letzten 2-3 Kilometer sind dann wieder Motorcross…….aber mittlerweile hab ich ja Ãœbung. Dann geht es nur noch zu Fuss weiter…..und ich lande mal wieder in einer ganz anderen fremden Welt.
Hier hat sich vermutlich in den letzten Jahrhunderten so absolut gar nix verändert. Aus Bambus und Palmblättern gezimmerte Hütten, die Männer fahren aufs Meer zum fischen hinaus, die Frauen sortieren und trocknen den Fang.
Wenn nicht ab und an auch mal einen Satellitenschüssel zu sehen wäre…..
Ich komm mir _mal wieder_ vor wie ein Alien. Und werde entsprechend erstaunt aber freundlichst begrüsst….
Warum bloss die Kinder immer gleich anfangen zu weinen…..??
Auf jeden Fall wieder ein sehr eindrucksvoller Ausflug, rechtzeitig zum Sonnenuntergang bin ich dann wieder im Meer.