Ohrenkrebs…..
…..und ich hab noch gedacht: was wollen die hier in diesem kleinen Lokal mit einer ausgewachsenen PA-Anlage. 2 Boxentürme und jeweils mindestens 2,5 Meter hoch.
Seit heute Nacht 4: 15 laufen die heiß. 
Dröhn, jaller, schepper, klong, schräp, träller, klingel.
Burmesische Polka, Gamelangeklingel und unsagbar schlechte Popmusik mit traditionell asiatischer Musik!? vermischt. Alle Regler auf 11.
Halb 5 in der Nacht.
Soetwas geht hier, alle sind sauer, aber keiner sagt was.
Doch, ich, quäl mich aus dem Bett. Und ernte nur ein müdes Lächeln.
Heute ist schliesslich Hochzeit.
Ole, Ole  Ole, Ole……..das gibt’s auch auf Burmesisch.
Ich wohne zwar mindestens 200 Meter weiter aber mein MP3-Player schafft es selbst bei voller Lautstärke nicht dieses nervtötende Geschräpe zu übertönen. Schnell weg aus Kin Pun.
Der goldenen Felsen _wegen dem bin ich hier_ war leider diesmal auch nur so halb interessant…..
Ein paar Bilder gibt es aber natürlich trotzdem:
 


Ich erwisch den ersten Bus nach Bago, ich bin ja früh dran, und als Nachbarin hab ich eine eine total süße 4-jährige….
…mit einer nagelneuen extralauten Trillerpeife……
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA…………..  
Und in Bago ist dann auch keine Ruhe….. An Lärm, Dreck, und Gestank kann es Bago locker mit jeder indischen Großstadt aufnehmen. Ob ich einen neuen Messwert einführen sollte? Tote Ratten pro Gehwegmeter? Und ich wühl mich mit meinem Fahrrad aus der Kolonialzeit durch das Chaos aus stinkenden Uraltbbussen, Fahrradrikschas, SUV`s, Lastenträgern, Asphaltkochern, unzähligen Mopeds und besoffenen Burmesen……
…..ganz schön anstrengend bei über 30 Grad so ganz ohne Schatten.

Bago hat noch mehr Pagoden, wieder einmal riesige Buddhas – dieses mal mit dem ersten wirklich nervigen _ erfolglosen_ Andenkenverkäufer dieser Reise, ich hab ihn dann einfach mal als Fotomodel missbraucht…

Eine weitere Attraktion der Stadt ist der Kanbawzathadi Palast mit angeschlossenem Museum – ein Nachbau des königlichen Palasts aus dem 16. Jahrhundert. Ausgestellt sind Fundstücke aus längst vergangegenen Zeiten von Dingen des täglichen Lebens bis hin zur Kutsche des Königs. Sehenswert! 

Hatte ich erwähnt dass ich ja auch noch immer möglichst überall rein will. Im Gebäude gegenüber ist ganz offensichtlich irgendetwas los? Diesmal erwisch ich die Generalprobe zur großen Schulfeier, mit klassischem burmesischen Tanz, Karaoke und allem was so dazu gehört. Man heisst mich sofort willkommen und ich muss wieder reichlich Selfies mit den Schülern machen _ und selbst mit den Lehrern. Hat wieder viel Spaß gemacht hier – und dazu gabs reichlich neue Erkenntnisse aus dem Alltag der Burmesen.

Leider war es dass dann auch schon wieder mit Myanmar. Morgen noch nach Bangkok, dann geht es weiter in Kambodscha.  Eigentlich war ich vor der Reise noch relativ sicher ich müsste Myanmar aus der Liste meiner Lieblingsländer streichen, wollte es aber trotzdem noch einmal sehen. Falsch gedacht, ich komme wieder……selten hat mich ein Land sooo positiv überrascht.
Und das schon zum zweiten Mal…..

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