Der Sonntagmorgen gehört traditionell dem Überraschungsgast des Festivals. Und nur Boss Rembert weiß, wer denn gleich die Bühne betreten wird. Ein Umstand, der ihm sichtlich Freude bereitet. Und dann geht es auch schon los, D/troit ist Dänemarks feinste Soul-Band. Ich bin alles andere als ein Soul-Fan, aber was diese Herren aus Kopenhagen hier am Sonntag Morgen abliefern…Respekt! Das Publikum ist auch sehr schnell hellwach und begeistert.
Wir hoffen, dass das angekündigte Unwetter vorbei zieht.
Die Schweizerin Emilie Zoé ist als nächstes dran. Und wenn man sie sieht, glaubt man kaum, dass aus solch einer zierlichen Person solch eine Stimme kommen kann. Schon wieder ein überzeugendes Konzert….
Auf der kleinen Bühne ist dann doch tatsächlich eine Band aus meiner Heimatstadt Unna an der Reihe. Philine Sonny und Band.
Fast schon eine Institution beim Festival und mittlerweile auch bei Glitterhouse unter Vertrag – unterschrieben auf der Bühne beim Auftritt hier beim letzten Mal 2019. Trixsi, die Indie-Rock-Supergroup um den wohl einzigartigen Jörkk Mechenbier aus Hamburg. Unbedingt mal in „Schlangenmann“ reinhören…..
Mambo Schinki auf der kleinen Bühne kann einem fast ein wenig leid tun. Die Heimorgel des Alleinunterhalters mit dem schrägen Namen hat doch tatsächlich schon nach wenigen Jahrzehnten den Geist aufgegeben. Mehr als drei Töne schafft das altersschwache Möbel / Instrument nicht mehr. Alle Versuche mit Anschlusskabeln unterschiedlichster Art schlagen fehl und dann ist seine Auftrittszeit auch schon wieder vorbei. Zum Glück hat Mambo Schinki später noch einen zweiten Slot – aber jetzt ist erst einmal der Lötkolben dran. Und Hope. Aber die Seifenblasenmaschine funktioniert!!
Jetzt hat uns der Regen doch noch erreicht. Hope aus Berlin überzeugen trotzdem, das Publikum hat immer noch Spass oder verzieht sich unter alle möglichen ereichbaren Dächer. Nur die Arbeitsbedingungen für die Fotografen verschlechtern sich mittlerweile doch sehr deutlich……
…was dazu führt, dass ich den Auftritt von DeWolff aus den Niederlanden im stömenden Regen fast völlig verpasse. Schade. Muss klasse gewesen sein. Der letzte Song war jedenfalls mehr als eindrucksvoll…..
Aber das Beste kommt ja immer zum Schluss. Alex Henry Foster & The Long Shadows. Getragen im wahrsten Sinne des Wortes von einem begeisterten Publikum. Intensiv, emotional und mitreissend, für mich das Highlight eines an Höhepunkten nicht gerade armen Festival-Wochenendes.
Die sudanesisch-schottische Sängerin Eliza Shaddad hat anschliessend noch die schwierige Aufgabe, den Abschluss des Abends zu bestreiten. Was ihr vor allem dank einer grossartigen Stimme auch tatsächlich dann noch gelingt.
Vielen Dank an das OBS-Team für ein tolles Festival. Bis zum nächsten Jahr!!
Sehr schöne Bilder und ein passender Kommentar dazu. Ich war dort und kann alles bestätigen.
Danke dafür.