SURPRISE ACT
Der Sonntag Morgen gehört traditionell dem Überraschungsgast des Festivals, ich hatte ja auf Stoppok getippt, aber dann betritt pünktlich gegen 11:30 der Kanadier Alex Henry Foster zum ersten mal nach langer Krankheit wieder mit seiner Band die Bühne. Auch bereits zum zweiten Mal dabei beim OBS bietet der aussergewöhnliche Musiker wieder eine mitreissende Show – und eine klare Message. Herzensangelegenheit…..
MARLO GROSSHARDT
Auf MARLO war ich an diesem Wochenende am meisten gespannt, finden sich doch einige seiner Songs schon länger in meiner Playlist mit den Favoriten. Leider hat sich aber schon oft gezeigt, dass ein tolles Album und ein ebensolches Live-Konzert zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe sind. Nicht so bei MARLO. Was der unscheinbare junge Mann aus Hamburg mit seiner Band hier abliefert ist einfach klasse. Als hätte er nie etwas anderes gemacht hat er das Publikum trotz des einsetzenden Regens sofort auf seiner Seite.
Großartig. Ein weiterer Höhepunkt dieses Wochenendes.
BROCKHOFF
Und dann kommt auch noch der große Regen. Den Auftritt von AFRODIZIAC verpasse ich unter einem Zeltdach, er ist mir aber noch vom letzten Jahr in guter Erinnerung. Zum Auftritt von Brockhoff bin ich dann aber wieder dabei und der Regen lässt langsam nach. Der gelungene Auftritt war die nassen Füsse definitiv wert. Auch das Publikum ist trotz des Starkregens und der anschliessenden Schlammschlacht noch fast vollständig vertreten. Aussergewöhnlich…
SYLVAN WEEKENDS
Auf der Minibühne sorgen dann die beiden symphatischen Briten von Sylvan Weekends für Stimmung, der relaxte Folk-Pop Sound gefällt auch ohne das kurzfristig ausgefallene Schlagzeug.
IEDEREEN
Was ist denn bloss hier los? Die zwei aus Emmerich mit dem seltsamen Namen machen auf der Bühne Alarm für 5. Dann wird mal eben das ganze Publikum in fast biblischer Manier in zwei Hälften geteilt. Von der Musik habe ich kaum etwas mitbekommen, irgendwie passiert ständig in irrem Tempo irgendwo irgendwas völlig anderes. Macht aber sehr viel Spaß dieser Vollgas-Auftritt, wer Gelegenheit hat die beiden positiv verrückten live zu sehen: Hingehen!!!
LOKI
Die Band aus Paderborn um den Kopf und Sänger Marc Grünhäuser war die Überaschung des Festivals im letzten Jahr, als sie kurzfristig für die erkrankte Malva einsprangen – und sofort überzeugen konnten. Zum Dank sind sie gleich noch einmal dabei, und können wieder mit ihrem melodiösen Indie-Sound begeistern…
COACH PARTY
…waren auch gut, sind mir aber nicht besonders in Erinnerung geblieben:
THE SLOW SHOW
Dieser Name ist Programm. Auch diese Truppe aus Manchester ist nicht zum ersten Mal beim OBS und konnte schon einmal mit ihrem sehr intensiven sphärischen Sound begeistern. Ein würdiger stimmungsvoller Abschluss für ein wieder einmal wunderbares Festival.